Tagebuch eines Unbekannten – Teil 16

Tagebuch eines Unbekannten – Teil 16

tagebuchAls ich wieder einigermaßen ansprechbar war, teilte sie mir fast beiläufig mit, dass ich im Fieber ziemlich viel geredet hätte und dass ich ihr dabei ziemlich viel von mir preisgegeben hätte und dass ich ihr dabei ziemlich viel…oh, was habe ich getan, Dinge die Dinge die sie nie erfahren sollte, Dinge die niemand je erfahren sollte. Ich war ziemlich schockiert, wie locker sie mit diesen Dingen umging.

Sie lächelte nur und meinte nur, dass ich ihr einen Gefallen schulden würde und irgendwie war ich mir nicht sicher, was sich hinter ihren strahlendblauen Augen vorging, aber sie lächelte mich weiter milde an und ich hoffe inständig, dass so ein süßes Wesen mit ihren strahlendweißen Zähnen schon nichts Unrechtes im Sinn haben würde.

Mir war nur wichtig, dass die Anderen nichts über meine Vergangenheit erführen, dass würde ihr Vertrauen empfindlich stören, weil hart erarbeitet habe ich es mir und draufgegangen wäre ich dafür beinahe auch. Und obgleich sie alle ganz schöne Halodries und Halunken sind, auch manche von den Frauen. Und vorallem die Kinder will ich ihrer aller jugendliches Gemüt nicht mit derart Unzulänglichkeiten meinerseits beflecken.

Sie wird schon irgendwann zu mir kommen und den Gefallen einfordern, den ich ihr so leichtfertig schenkte und doch hatte ich in diesem Moment keine andere Wahl.

Fortsetzung folgt…

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